Wade Steven Wilson, geboren am 20. Mai 1994, ist ein US-amerikanischer Verbrecher, der für die Morde an Kristine Melton und Diane Ruiz im Jahr 2019 in Cape Coral, Florida, verurteilt wurde. Wegen seines Namens, der mit dem bekannten Marvel-Charakter Wade Wilson mörder , alias Deadpool, übereinstimmt, wurde er in den Medien als “Deadpool-Killer” bezeichnet. Wilson wurde im Jahr 2024 wegen Mordes ersten Grades und anderer Straftaten zum Tode verurteilt. In diesem Artikel wird das Leben von Wade Wilson, seine kriminelle Vergangenheit, die begangenen Morde und der anschließende Gerichtsprozess detailliert beschrieben.
Frühes Leben und Kindheit
Wade Steven Wilson wurde am 20. Mai 1994 geboren. Seine leiblichen Eltern waren Teenager, als sie ihn bekamen, und er wurde kurz nach seiner Geburt von Steve und Candace Wilson adoptiert. Er wuchs in Tallahassee, Florida, auf und besuchte die Chiles High School. Berichten zufolge hatte Wilson schon in jungen Jahren Schwierigkeiten und wurde oft als “problematisch” beschrieben. Während seiner Kindheit und Jugend erlitt er mehrere Kopfverletzungen, die er später als einen Faktor für seine Instabilität angab. Es wird angenommen, dass diese Verletzungen seine kognitiven und emotionalen Fähigkeiten beeinflusst haben könnten, was möglicherweise zu seinem späteren kriminellen Verhalten beitrug.
Frühe Straftaten und erste Verurteilungen
Wades Begegnungen mit dem Gesetz begannen im Jahr 2012 im Leon County, wo er in verschiedene kriminelle Aktivitäten verwickelt war, darunter Einbruch, Körperverletzung und Straftaten im Zusammenhang mit Schusswaffen. Sein erster bedeutender Vorfall ereignete sich im November 2013, als er wegen Einbruchs und schweren Diebstahls verurteilt wurde. Er verbrachte fast ein Jahr im Gefängnis und wurde im September 2014 entlassen. In den darauffolgenden Jahren geriet er immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt, insbesondere wegen des Besitzes von Schusswaffen.
Sexuelle Übergriffe und erneute Inhaftierungen
Im Jahr 2015 wurde Wade Wilson mörder wegen sexueller Nötigung und Entführung angeklagt, nachdem eine Frau ihn beschuldigte, sie nach einer Party in seinem Fahrzeug angegriffen zu haben. Er wurde jedoch von diesen Anklagen freigesprochen, da die Beweise nicht ausreichten, um eine Verurteilung zu erzielen. Bis 2017 wurde er erneut wegen Diebstahls von Schusswaffen verurteilt und verbrachte bis Juli 2018 Zeit im Gefängnis.
Verbindung zu anderen Kriminalfällen
Ende 2018 wurde Wilson im Zusammenhang mit dem Fall von Denise Williams erwähnt, die wegen Verschwörung zum Mord an ihrem Ehemann verurteilt wurde. Wilson versuchte angeblich, Beweise zu fälschen und bot sogar an, Williams zu töten. Seine kriminelle Laufbahn war weiterhin von Gewalt und Gesetzesverstößen geprägt, was sich in einem Vorfall im Februar 2019 zeigte, bei dem seine ehemalige Freundin berichtete, dass er sie angegriffen und gewürgt hatte. Die Ermittlungen führten jedoch nicht zu einer Anklage, da es an ausreichenden Beweisen und einer bestehenden Verfügung zum Kontaktverbot mangelte.
Die Morde an Kristine Melton und Diane Ruiz
Am 7. Oktober 2019 beging Wade Wilson mörder zwei Morde innerhalb weniger Stunden. Sein erstes Opfer, Kristine Melton, wurde in ihrem Zuhause erdrosselt, nachdem sie sich in einer Bar kennengelernt hatten. Später an diesem Tag wurde Diane Ruiz, eine zweifache Mutter und Barkeeperin, unter falschem Vorwand in Meltons Auto gelockt und ebenfalls erdrosselt. Wilson überfuhr sie danach mehrmals, um sicherzustellen, dass sie tot war. Kurz nach den Taten rief er seinen leiblichen Vater, Stephen Testasecca, an und gestand die Morde. Daraufhin benachrichtigte Testasecca zusammen mit seiner Frau die Polizei, und Wilson wurde am nächsten Tag verhaftet.
Der Gerichtsprozess und die Todesstrafe
Während des Gerichtsprozesses wurden Beweise für Wilsons geistige Gesundheit präsentiert, darunter Berichte über seine früheren Kopfverletzungen. Ein Neurologe sagte aus, dass die Gehirnscans Traumata und Beeinträchtigungen zeigten, die einige von Wilsons impulsiven Verhaltensweisen erklären könnten. Die Staatsanwaltschaft argumentierte jedoch, dass Drogenmissbrauch eine größere Rolle bei seinen Taten gespielt habe als mögliche neurologische Schäden.
Wilson gestand vor Gericht seine Taten und gab an, dass er keine spezifischen Motive für die Morde hatte, außer dass er “es einfach tun wollte.” Sein leiblicher Vater, Stephen Testasecca, sagte aus, dass Wilson ihm am Telefon gestanden hatte, dass er Diane Ruiz überfuhr, nachdem er bemerkte, dass sie noch lebte. Die Jury empfahl in beiden Mordfällen die Todesstrafe, wobei mehr als die erforderlichen 8 von 12 Geschworenen dafür stimmten. Der zuständige Richter, Nicholas Thompson, verhängte schließlich zwei Todesstrafen gegen Wilson.
Öffentliche Reaktionen und Medienberichterstattung
Die Verurteilung von Wade Wilson mörder zog viel Aufmerksamkeit auf sich, teilweise aufgrund der Verbindung seines Namens mit dem Marvel-Charakter Deadpool. Viele Medien nannten ihn den “Deadpool-Killer”, was zu einer erhöhten Sensationsgier in der Berichterstattung führte. Die öffentliche Meinung über seinen Fall war geteilt: Einige drückten Mitgefühl aus, weil Wilson möglicherweise an psychischen Problemen litt, während andere auf die Grausamkeit der Verbrechen hinwiesen.
Fragen zur Rolle der psychischen Gesundheit im Strafrecht
Wilson’s Fall brachte wichtige Fragen über die Rolle der psychischen Gesundheit im Strafrecht und die Auswirkungen von Kopfverletzungen auf kriminelles Verhalten auf. Einige Experten argumentierten, dass seine neurologischen Probleme eine mildernde Rolle bei der Festsetzung des Strafmaßes hätten spielen sollen, während andere betonten, dass seine wiederholte kriminelle Vergangenheit und die Brutalität seiner Taten das Todesurteil rechtfertigten.
Beziehung zu seinen Adoptiveltern und leiblichen Eltern
Wilson wurde von Steve und Candace Wilson adoptiert und wuchs in einem Umfeld auf, das als durchschnittlich bis stabil beschrieben wurde. Dennoch hatte er Schwierigkeiten, sich anzupassen, und geriet oft in Konflikt mit seinen Adoptiveltern. Sein leiblicher Vater, Stephen Testasecca, spielte eine entscheidende Rolle während des Prozesses, als er gegen seinen eigenen Sohn aussagte. Die Beziehung zwischen Wilson und seinen leiblichen Eltern war geprägt von Instabilität und widersprüchlichen Gefühlen.
Wades krimineller Lebenslauf
Wilson’s krimineller Werdegang begann in seiner Jugend und zog sich durch das ganze Erwachsenenalter. Die Anklagen reichten von Einbruch, schweren Diebstahl, Körperverletzung, bis hin zu Sexualdelikten. Diese kriminelle Vergangenheit diente während des Prozesses als Beweis für ein wiederkehrendes Muster von Gewalt und Gesetzesverstößen.
Medienverbindung: Der “Deadpool-Killer”
Die Tatsache, dass Wade Wilson denselben Namen trägt wie der Marvel-Charakter Deadpool, führte zu zahlreichen Überschriften in den Medien. Einige sahen darin eine ironische, fast makabre Verbindung zwischen Fiktion und Realität. Während Deadpool in den Comics als Antiheld dargestellt wird, wurde Wilson in den Medien als echter Schurke wahrgenommen.
Neueste Entwicklungen und Berufungen
Wilson hat Berufung gegen seine Verurteilung eingelegt und sein Fall wurde an den Obersten Gerichtshof von Florida weitergeleitet. Seine Anwälte argumentieren, dass die Todesstrafe unangemessen sei und dass nicht genügend Rücksicht auf seine geistige Gesundheit und die möglichen Folgen seiner Kopfverletzungen genommen wurde.
Fazit
Wade Wilson’s Geschichte ist eine tragische Erzählung von Gewalt, psychischen Problemen und der Unfähigkeit, den rechten Weg zu finden. Sein Fall wirft wichtige Fragen über die Rolle der psychischen Gesundheit, die Auswirkungen von Traumata und die Anwendung der Todesstrafe auf. Trotz der Kontroversen bleibt der Fall Wilson ein abschreckendes Beispiel für die tiefgreifenden Folgen krimineller Handlungen und die Herausforderungen des modernen Strafrechtssystems.